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Reaktionsschnelligkeit

Die Reaktionsschnelligkeit ist eine Komponente der komplexen Eigenschaft Schnelligkeit und beschreibt die Fähigkeit, auf einen bestimmten Reiz in möglichst kurzer Zeit zu reagieren. Dabei wird zwischen einfachen Reaktionen, wie sie zum Beispiel beim Tiefstart im leichtathletischen Sprint vorkommen und Auswahlreaktionen unterschieden. Auswahlreaktionen kommen vor allem in den Spielsportarten oder Zweikampfsportarten vor. Zum Beispiel muss der Torwart beim Fußball auf einen Reiz reagieren, dessen Antwort jedoch nicht von vornherein feststeht. Es bestehen mehrere Möglichkeiten der Reaktion, je nachdem wo der Ball hinfliegt. Gemessen werden kann die Reaktionsschnelligkeit an Hand der Reaktionszeit, die als Zeitspanne zwischen Auftreten des Reizes und der adäquaten Muskelkontraktion definiert ist. Bei Auswahlreaktion ist diese Zeitspanne größer als bei Einfachreaktionen. Von großer Bedeutung bei Auswahlreaktionen ist die Antizipationsfähigkeit. Zum Beispiel kann ein gut geübter Torhüter durch bewusste oder unbewusste Beobachtung des Schützen die Flugbahn des Balles antizipieren. Früher versuchten die Tischtennisspieler diese Antizipation zu verhindern indem sie den Treffpunkt beim Aufschlag durch ihren Arm und der Sportbekleidung zu verdecken versuchten. Beim Elfmeterschießen ist der Ball so schnell, dass es unter normalen Umständen nicht möglich ist, auf den Ball zu reagieren. Daher empfiehlt es sich, einen Zettel  mit den Präferenzen der Schützen in der Sporttasche zu haben.


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